Überschwemmungskatastrophe erreicht Städte im Ruhrgebiet
Europaabgeordneter Radtke (CDU/EVP): Europäische Hilfsgelder aus EUSF für betroffene Regionen aktivieren.
100 Millionen Euro Hilfe seien in NRW vor allem für Kommunen denkbar.
RUHRGEBIET / BRÜSSEL. Angesichts der Bilder und Nachrichten über das Ausmaß der von der Starkregenkatastrophe betroffenen Regionen in Deutschland teilt der CDU-Europaabgeordnete für das Ruhrgebiet Dennis Radtke mit: „Intensiv betroffen von massiven Überschwemmungen und Wasserfluten sind leider auch Städte in meinem Wahlbezirk wie Bochum-Dahlhausen sowie besonders Hagen, Mülheim an der Ruhr der Ennepe-Ruhr Kreis. Die Nachrichten über die Vielzahl an Todesfällen und Verluste an Menschenleben in Deutschland erschüttern mich. Unser Mitgefühl und mein persönliches Beileid gelten in dieser schweren Schicksalsstunde den Angehörigen der vielen zu beklagenden Todesopfer der Naturkatastrophe. Mein Dank richtet sich an alle Hilfskräfte, die in den Katastrophengebieten unermüdlich im Einsatz sind“, so Radtke weiter. „Für den Wiederaufbau und Wiederherrichtung der Wohnhäuser und die Wiederherstellung der Infrastruktur in den Kommunen ist eine schnelle solidarische und unbürokratische Hilfe notwendig“, betonte Radtke.
Der nordrhein-westfälische CDU-Europaabgeordnete setzt sich dafür ein, dass die Europäische Union den Kommunen finanziell beisteht. „Bei der Bewältigung der Schäden sollten wir alle Optionen ausschöpfen, gerade auch von europäischer Seite. Hilfen sind etwa aus dem EU-Solidaritätsfonds möglich, den die Bundesregierung aktivieren könnte. So wurde bei der Bewältigung der Schäden durch den Sturm Kyrill im Jahr 2007 allein Nordrhein-Westfalen aus dem EU-Haushalt mit rund 100 Millionen Euro unterstützt. Ohne aktuell das genaue finanzielle Ausmaß der Schäden bereits zu kennen, lassen die schrecklichen Bilder jedoch darauf schließen, dass die Schäden durch die Wasserfluten noch größer als damals sind. Nach meiner ersten Einschätzung wäre daher ein ähnlich umfassender Betrag an EU-Hilfsgeldern auch für NRW möglich“, so der 42-jährige CDU-Politiker weiter. „Das persönliche Leid und die Verluste an Menschenleben kann kein Geld der Welt rückgängig machen. Aber ist es wichtig, beim Wiederaufbau allen zu helfen und die Schäden und Verluste aus der unvorhersehbaren Naturkatastrophe auszugleichen. Der Europäische Fonds kann dabei betroffene Kommunen auch im Ruhrgebiet teilweise entschädigen. Ich werde mich schnell mit den Verantwortlichen auf Landes-, Bundes- und Europäischer Ebene austauschen und diese Möglichkeit ansprechen, so dass die Förderung beantragt und bewilligt wird“, so Radtke.
Hintergrundinformation:
Solidaritätsfonds der Europäischen Union (EUSF)
Der Solidaritätsfonds der Europäischen Union (EUSF) wurde geschaffen, um im Falle von großen Naturkatastrophen solidarische Hilfe leisten zu können. Anlass waren seinerzeit die schweren Überschwemmungen in Mitteleuropa im Sommer 2002. Seitdem wurde der Fonds in 80 Katastrophenfällen – von Überschwemmungen über Waldbrände und Erdbeben bis hin zu Stürmen und Dürren – in Anspruch genommen. Bisher wurden 24 verschiedene europäische Länder mit über 5 Milliarden Euro unterstützt.
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