Thema Schulpolitik in Schwerte: Die Maske fällt

Dr. Jens Brökelschen

Kann es sein, dass der sog. „Schulhistorische Beschluss“ vom 20. Mai auf einer gigantischen Unkenntnis bzw. Fehleinschätzung beruht? Liebe Frau Baumeister, die beiden Schwerter Gymnasien sind nicht drei-, sondern vierzügig! Aber wenigstens gibt die SPD jetzt erstmals öffentlich zu , dass beide Gymnasien zukünftig maximal dreizügig sein können. Mit anderen Worten: Beide Gymnasien müssen verkleinert werden. Aber trotzdem streuen Sie den Bürgerinnen und Bürgern immer noch Sand in die Augen. Als ob der Rat der Stadt das letzte Wort hätte, ob die beiden Gymnasien dauerhaft dreizügig laufen dürfen. Das entscheidet immer noch die Bezirksregierung als Schulaufsicht.

Und da können Sie bei der aktuellen Gesetzeslage und der politischen Großwetterlage auf Landesebene mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der Daumen nach unten gehen wird. Aber selbst wenn es wider Erwarten erlaubt werden würde: Wenn beide Gymnasien dreizügig sind, können Sie die zweite Gesamtschule nicht zuletzt unter dem Aspekt der demografischen Entwicklung langfristig nicht halten. Aber die wollen Sie doch um jeden Preis, auch und gerade um den Preis der Verkleinerung der beiden Gymnasien. Das muss man alles nicht verstehen.