Beim politischen Aschermittwoch der CDU, der traditionell beim Heringsessen im Festsaal von Haus Ruhr stattfand, wurden die Missstände, unter denen die Stadt und damit die Bürger zu leiden haben, klar von Bürgermeister Heinrich Böckelühr benannt. „Die Grundsteuererhöhung verbleibt nicht in unserer Stadt, sondern geht eins zu eins an den Kreis“, so Böckelühr, der sich seit langem empört über die stetig steigende Kreisumlage zeigt. So erfuhren die Gäste, die aus Politik, Gesellschaft, Vereinen und Initiativen zum Heringsessen gekommen waren, dass Schwerte im Vergleich zu anderen Städten des Kreises Unna viel besser aufgestellt sei. Von Bedarfsgemeinschaften wird in diesem Zusammenhang gesprochen und meint die Empfänger von Sozialhilfe. Hiervon gibt es im gesamten Kreis Unna 22.000, in Lünen alleine 8000 und in Schwerte lediglich 1300. „Das bedeutet gleichzeitig, dass wir für die Fehlwirtschaft anderer bezahlen müssen, obwohl wir in Schwerte einen genehmigten Haushalt haben“, so Böckelühr zum Hintergrund der innerhalb von 10 Jahren verdoppelten Kreisumlage. Selbstverständlich war auch der städtische Haushalt ein Thema, der, so Böckelühr, durch das Rückgrat aller Parteien bis auf die SPD ermöglicht wurde. „Wenn wir heute sparen, dann tun wir dies für die nachfolgenden Generationen und das bedeutet die Zukunft für Schwerte“, so Böckelühr abschließend, dessen Rede mit großem Applaus bedacht wurde. Lothar Meißgeier, Ortsheimatpfleger aus Westhofen, unterhielt die Anwesenden mit Annekdötchen rundum Westhofen und seine Vergangenheit und schwerzte zum Schluss: „Die beiden wichtigsten Personen Schwertes kommen vom Bürenbruch, Bürgermeister Böckelühr und ich“. Bei leckeren Heringsvariationen ließen die Anwesenden den Aschermittwoch ausklingen.
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