„Öffentlich geförderter Wohnraum ist knapp in Schwerte“, so der gemeinsame Tenor der Ratsfraktionen CDU, SPD, Die Grünen, Die Linke sowie der FDP. Zudem laufen immer mehr Belegungsbindungen in den nächsten Jahren aus. Nach Angaben der Stadtverwaltung stehen in den nächsten fünf Jahren 224 Wohnungen nicht mehr zur Belegung zur Verfügung. In den nächsten 15 Jahren sind es sogar über 760 Wohnungen, die ihre Belegungsbindung verlieren. Den unterzeichnenden Fraktionen/Partei ist bewusst, dass umgekehrt aber erheblicher Bedarf von Wohnraum im Rahmen des sozialen Wohnungsbaues besteht. Die Zahl der Personen mit Wohnberechtigungsschein oder dem Recht darauf ist höher, als der Bestand an Sozialwohnungen. So stehen auf der städtischen Warteliste in den letzten Jahren gleichbleibend rund vierhundert Personen, die öffentlich geförderte Wohnungen nachfragen. Die Nachfrage nach Wohnraum, der zudem noch bezahlbar ist, durchzieht dabei alle Bevölkerungsgruppen: Für junge Wohnungssuchende wird die Suche nach finanzierbaren Wohnmöglichkeiten zunehmend schwieriger. Aber auch bei den älteren Bürgerinnen und Bürgern und bei Wohnungssuchenden mit geringem Einkommen nehmen die Ängste vor nicht mehr bezahlbarem Wohnraum und auch dem Verlust des sozialen Umfeldes zu. Für Schwerte ist daher eine aktive soziale Wohnungsbaupolitik wichtig, um den benannten Verlusten in den nächsten Jahren entgegenzuwirken.
Für die Unterzeichner dieser Erklärung ist die Schaffung sozialverträglichen Wohnraums eines der wichtigsten Zukunftsthemen und sie werden als politische Entscheidungsträger die Errichtung neuen Wohnraums mit Priorität auf die politische Agenda setzen. Als maßgebliche Akteure sehen sie jedoch Bauträger und Wohnungsbaugenossenschaften in der Verantwortung bei der Sicherung der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger im Bereich des sozialen Wohnungsbaus Sie appellieren daher auch insbesondere an die Schwerter Wohnungsbaugenossenschaften, in diesem Sinne alle erdenklichen Wohnungsbauaktivitäten zu entwickeln, um die erkennbare Lücke von Sozialwohnungen zu schließen. Der Rat der Stadt Schwerte ist bereit, die wohnungswirtschaftlichen Erfordernisse aufzugreifen und gemeinsam mit den Wohnungs-baugenossenschaften zu lösen.
Politisch sind alle Einflussmöglichkeiten zu nutzen, um gerade auch Menschen mit geringem Einkommen ein bedarfsgerechtes Wohnen zu ermöglichen. Die Unterzeichner dieser Erklärung sehen den sozialen Wohnungsbau als ein wesentliches Element in einem funktionierenden Sozialstaat. Diesen zu fördern und auszubauen ist ein wichtiges Anliegen.
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