Mit Unverständnis hat die CDU-Fraktion die Entscheidung der Bezirksregierung Arnsberg zur Kenntnis genommen, die Beschulung von bis zu 25 Schülerinnen und Schülern in einem „Bildungsgang Hauptschule“ an der Realschule am Bohlgarten, ab dem Schuljahr 2016/2017 als nicht genehmigungsfähig einzustufen. Auch das diesbezüglich negative Votum der Schulkonferenz stößt auf Widerspruch.
Dazu der CDU-Fraktionsvorsitzende Marco Kordt: „Landes- und Bezirksregierung haben unter dem Slogan ‚Sicherung von Schullaufbahnen‘ immer wieder versichert, dass die Abwicklung auslaufender Hauptschulen problemlos und ohne Nachteile für die betroffenen Schülerinnen und Schüler stattfinden soll. Doch im vorliegenden Fall bleibt von den schönen Versprechungen nichts übrig und man hofft bei der Bezirksregierung offenbar darauf, dass sich auch die betroffenen Eltern nicht zur Wehr setzen werden“.
Grundsätzlich sieht das Schulgesetz NRW gemäß § 132 c die Möglichkeit vor, für Schülerinnen und Schüler auslaufender Hauptschulen an umliegenden Realschulen einen Bildungsgang ab Klasse 7 einzurichten, der zu den Abschlüssen der Hauptschule, gem. § 14 Abs. 4 SchulG NRW, führt. Die Einschätzung der Bezirksregierung, diese Möglichkeit sei im vorliegenden Fall nicht gegeben, da es sich bei der Realschule am Bohlgarten ebenfalls um eine auslaufende Schule handelt, eine dauerhafte Notwendigkeit zur Einrichtung eines solchen Bildungsganges deshalb nicht erkennbar und die Abschulung der bis zu 25 Schülerinnen und Schüler schlussendlich zumutbar, ist für die CDU-Fraktion nicht nachvollziehbar.
„Die nächstgelegenen Hauptschulen befinden sich in Holzwickede, Dortmund oder Hagen. Die betroffenen Schülerinnen und Schüler sollen einfach abgeschoben werden und alle Verantwortlichen stehlen sich aus der Pflicht. Dieses Vorgehen ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar. Es gibt eine schulpolitische Verantwortung gegenüber allen Schülerinnen und Schülern, nicht nur für die vermeintlichen Eliten, sondern insbesondere auch für die weniger leistungsstarken Gruppen. Deshalb begrüßen wir als CDU-Fraktion ausdrücklich den neuerlichen Vorstoß der Stadtverwaltung, die Einrichtung eines solchen ‚Bildungsgangs Hauptschule‘ unter Ausschöpfung aller Mittel, doch noch durchzusetzen“, so Marco Kordt abschließend.
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